Architektur
Nutzung
2 Wohnateliers;
15 Wohnungen mit 4 1/2 Zimmern;
10 Wohnungen mit 3 1/2 Zimmern;
18 Wohnungen mit 2 1/2 Zimmern;
Umzugsshop; Igelzentrum; Psychologische Praxis;
Die Velohalle
Das dritte Haus von Pool Architekten bildet den nordöstlichen Abschluss des Areals. Ein kräftiger Sichtbetonsockel füllt das Mantelvolumen in den untersten beiden Geschossen. Zur lauten Hagenholzstrasse liegen frei unterteilbare Gewerbe- und Atelierräume. Kleine Wohnungen und Wohnateliers blicken auf den Park des Schulhauses und auf das Plätzchen vor dem Haus. In den fünf Geschossen über dem Sockel springt der Baukörper um etwa drei Meter zurück. Nur an den beiden Ecken zur Strasse zeichnen zwei Seitenrisalite das Mantelvolumen nach. Sie machen die strassenseitigen Eckwohnungen zum attraktivsten Wohntyp, seitlich belüftet und vielseitig orientiert. Zwei kleine Wohnungen besetzen die Ecken zum Binnenquartier. Mittig dazwischen schieben sich pro Geschoss zwei weitere Wohnungen durch das Haus. Allesamt sind kompakte Eco-Wohnungen, die auch mit 4½ Zimmern ohne zweite Dusche und mit einem Küchenelement weniger als üblich auskommen. Balkontürme aus vorgefertigten Betonelementen prägen die Fassaden. Selbsttragend stehen sie auf dem in Loggien aufgelösten Sockel. Mit Weisszement hell gefärbt rahmen sie die Putzflächen und verbinden sich mit ihnen zur grau-muralen Fläche. Die Konstruktion ist herkömmlich: Manche Wände sind betoniert, andere gemauert, wieder andere in Leichtbauweise ausgeführt. Über doppelgeschossige und keilförmige Räume betritt man das Gebäude an den Schmalseiten. Ein zentraler Veloraum im Erdgeschoss und eine Waschküche darüber verbinden die beiden Treppenhäuser miteinander – eine gemeinschaftliche Mitte im dunklen Gebäudekern. (Text: Hochparterre 07/15, PP)